Jepp Leuko, ich auch, ich bin total fassungslos!
zitiert aus AOX
spiegel.de/panorama/germanwi … 25801.html (Zitat zu Andreas Lubitz’ Facebook-Seite)
… Seine inzwischen abgeschaltete Facebook-Seite zeigte einen schmalen, jungen Mann mit braunen Haaren und offenem Gesicht vor der Golden-Gate-Bridge in San Francisco. Er bekundete dort seine Vorliebe für elektronische Musik, den Lufthansa-Halbmarathon, einen Kletterwald und ein Bowlingzentrum. Aber erklärt das etwas? …
Vielleicht noch zwei andere Einträge auf der Facebook-Seite des Co-Piloten ?
Nein, das erklärt nichts. « Wenn Männer alleine sind » ist eine Quatsch-Seite mit Videos von Männern, die sich wie große Kinder benehmen und seltsame Dinge bauen.
Ich denke nicht, dass man eine echte Erklärung konstruieren kann. Es ist immer ein Reflex bei solchen Tragödien, eine Ursache auszumachen, aber das Denken und die Psyche des Menschen ist unergründlich.
Suizid ist in den Medien ein heikles Thema, das meistens vermieden wird. Sicher aus gutem Grund, nämlich um Nachahmer zu verhindern. Gerade nach Robert Enkes Tod hat es diese nachweislich gegeben. Aber vielleicht sollte man doch wieder darüber diskutieren und es nicht totschweigen. Und zwar nicht im Sinne von Mitleid und psychologischer Betrachtung, sondern knallhart von Seiten derjenigen, denen solch grenzenloser Egoismus schadet und mit gehöriger Wut.
Teilweise wird heutzutage geradezu Verständnis und Mitgefühl gezeigt, wenn jemand nicht mehr leben möchte. Dass diese Menschen aber auch potentiell eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen, weil ihr Blick extrem verstellt ist, wird außer Acht gelassen. M.E. war der Suizid auch in der Philosophie und der Kunst ein fast positiv betrachtetes Thema und von einer gewissen geheimnisvollen Romantik und Dramatik geprägt. Das muss aufhören und der Vernunft weichen. Wir werden immer mehr Menschen und die Statistik wird an sich schon immer häufiger zuschlagen, also muss man dafür sorgen, dass Egoisten keinen Einfluss auf Andere haben können. Das fängt beim Denken an.
Man steckt nicht in der Persönlichkeit eines Menschen drin.Es gibt viele Berufsgruppen-gerade im « öffentlichem Dienst » wo Selbstmörder mehr als unerwünscht sind und nicht nur sich sondern viele andere Personen mit sich in den Tod ziehen können.Leider kann man sich selbst und andere davor auch nicht vollständig schützen.
Ich denke in der heutigen schnelllebenden, anspruchsvollen Zeit,gibt es mehr Menschen als wir glauben,die mit Stress
und ihrer momentanen Lebenssituation nicht klar kommen.
Selbst als Angehöriger oder Freund kann man nicht immer bis auf die « Statik » dieser Menschen gucken.
In meinem Bekanntenkreis haben 2 liebenswerte Menschen den Freitod gewählt und keiner von uns hat irgendwelche Hinweise,Details, Verhaltensveränderungen, Anspielungen ect wahrgenommen.Freitod kann man nicht verhindern.Menschen die ihn bewußt wählen und die daran gehindert werden,haben innerlich eh schon mit ihrem Leben abgeschlossen und haben sich bereits vor ihrer Tat schon als « klinisch Tod » empfunden.
Wütend macht mich, dass ein eventueller Selbstmörder wie in diesem Fall, 149 Menschen mit aus dem Leben gerissen hat.
In diesem Falle hier, hat er die Aufmerksamkeit die er benötigte-aus welchen Gründen auch immer- der ganzen Welt geerntet und vielleicht ist auch rein spekulativ das der Grund, warum er diesen Weg gewählt hat…
Co-Pilot war für den Unglückstag krankgeschrieben,zeriss jedoch die Krankschreibung.
Die Ermittlungen zum Absturz der Germanwings-Maschine in Südfrankreich erhärten den Verdacht, dass der Co-Pilot psychische Probleme hatte.
Aus Lufthansa-Kreisen hieß es, Grund für die damalige Unterbrechung seien Depressionen gewesen.
Die Akte des Co-Piloten soll angeblich mit dem Code SIC sein. Der Code SIC weist auf « besondere regelhafte medizinische Untersuchungen » hin. Dies wird nach Auskunft des Luftfahr-Bundesamtes in der Lizenz und im Tauglichkeitszeugnis eingetragen.
gmx.net/magazine/panorama/ge … g-30539802
Das bringt aber nun den Angehören nichts weiter als noch mehr Schmerz und Trauer…
Da hast Du sicher Recht. Wenn man nicht selbst betroffen ist, kann man kaum erkennen, wie sich das eigene Leben verändert, wie scheinbar sinnlos das Denken an morgen ist.
Nur für die nicht Betroffenen ist es natürlich wichtig, die ganze Wahrheit zu erfahren. Das wirtschaftliche Risiko ist für die Airline und den Flugzeughersteller von existentieller Bedeutung. Und für die, die Fliegen möchten oder müssen ist es sicherlich wichtig zu wissen, warum es zu dem Absturz kam.
Ich finde es ist wichtig zu wissen ob und was für ein technischer Deffekt vorlag, aber ich finde es für zukünftige Flüge nicht wichtig welche Krankheit der Pilot hatte. Es wäre wichtig zu wissen wie eine Fluggesellschaft, Busunternehmen usw. zukünftig das Personal « überprüfen » will… Vielleicht um « kranken » Menschen zu vermitteln dass sie « erwischt » werden können oder andererseits dass man ihnen helfen will…
Ein bewegendes Zeugnis des Briten Philip Bramley, der beim Absturz seinen Sohn verloren hat.
Danke für den Link woolito.
Was der Vater da sagt, ist wohl das würdevollste, was ich bisher zu diesem Unglück gehört oder gelesen habe.
Zitat:
„Als ich vom Absturz hörte, ging mir immer wieder ein Satz durch den Kopf, den er sagte: ‚Eines Tages werde ich etwas tun, was das ganze System verändern wird, und alle werden dann meinen Namen kennen und in Erinnerung behalten‘“
Also da fühle ich mich genötigt, einfach nur zwei Links zu posten:
Der Postillon: Sensationsreporter bedauert, nicht live in der abgestürzten Maschine gewesen zu sein
Zeit Online: Immer auf Sendung
(Zeit online: Immer auf Sendung) … Dass Ann-Kristin G. (21) aus Ratingen beinahe auch in der Maschine gesessen hätte. …
Unwahrscheinlich. Mir erscheint Barcelona ein zu intellektueller Ort für alle Ann-Kristins, egal, ob aus Ratingen oder von anderswo.
Und immer wieder bestätigt es sich, dass wir in unserer Familie gewisse Medien meiden. Wir sprechen dann von « verbotenen Sendern ». Und diese Zeitung, die « zuerst mit den Toten sprach », werde ich auch weiterhin meiden. Konsequent! Ich ändere zwar nicht die Medienlandschaft, aber ich unterstütze sie auch nicht.
Ich frage mich nur, wenn doch die ärztliche Schweigepflicht so hoch gehandelt wird, wo die Staatsanwaltschaft Düsseldorf jetzt die ärztlichen Berichte her hat. Die Quellen müssen ja schon sicher sein, aber auch legal? Und warum wird so etwas veröffentlicht, hilft das den Ermittlern, tröstet das die Angehörigen, brauchen wir Bürger diese Info zur Beurteilung der Katastrophe? Wenn die Staatsanwaltschaft das wirklich veröffentlich hat, ist diese ehrenwerte Behörde keinen Deut besser als die « Schmierpresse »
Diese Zeitung vermeide ich auch konsequent seit Jahrzehnten, ich klicke auch nicht auf Links wenn ich den Namen sehe.
Ich denke bei Mord greift die Schweigepflicht nicht mehr, oder? Keine Ahnung, aber ich finde es auch völlig überflüssig alles in die Welt hinauszuposaunen.
Eben im WDR haben sie gemeldet, dass heute in Haltern eine Trauerfeier stattfindet, sie aber vermeiden von dort live zu berichten und Trauernde zu befragen usw. Finde ich gut, aber muss selbst der WDR jetzt den Gutmenschen raushängen lassen und das immer wieder so betonen?
Ich wünsche den Familen, dass sie, nun nachdem alle Opfer geborgen wurden, möglichst schnell die Ruhe finden die sie benötigen.
(Zeit online: Immer auf Sendung) … Dass Ann-Kristin G. (21) aus Ratingen beinahe auch in der Maschine gesessen hätte. …
Unwahrscheinlich. Mir erscheint Barcelona ein zu intellektueller Ort für alle Ann-Kristins, egal, ob aus Ratingen oder von anderswo.
Diese Bemerkung ist mehr als unnötig.
Wie kann man nur so unverfroren sein!!!
Am kommenden Dienstag, rund zweieinhalb Monate nach dem Germanwings-Absturz in Frankreich, will die Lufthansa die ersten Opfer nach Deutschland überführen.
spiegel.de/panorama/germanwi … 37461.html