Führerschein

deutsche Bekannte von uns sind aus beruflichen Gründen nach Mulhouse gezogen.Ihre Tochter möchte jetzt in absehbarer Zeit den Führerschein machen, ist der französischen Sprache aber voll unterlegen und würde daher die schriftl. Prüfung gar nicht packen.
Der Gedanke in Deutschland den Führerschein zu machen liegt nicht nur entfernungsmäßig nahe, auch ist er wesentlich kostengünstiger.

Nach Deutschem Recht:
"Die deutsche Fahrerlaubnisverordnung schreibt nach Maßgabe der EU-Führerscheinrichtlinie vor, dass ein Führerschein rechtmäßig nur in dem Land erworben werden kann, in dem der Bewerber seinen ordentlichen Wohnsitz hat."Weiterhin ist auch von einer Mindestaufentaltsdauer die Rede.

Das französische Recht kenne ich leider nicht.
Gibt es da eventuell Nutzungsuntersagungen?, oder Sonderregelungen?

In den EU-Richtlinen steht zwar drinnen, dass die Eu-Staaten die Führerscheine gegenseitig anerkennen, aber nicht, wie und wo sie erworben werden dürfen.

Nicht, dass es hinterher heißt: Fahren ohne Fahrerlaubnis mit allen rechtlichen Folgen inklusiv eines Strafverfahrens.

Weiß jemand, wo man Informationen diesbezüglich beziehen kann,die verlässlich sind? :wink:

es geht um den wohnsitz,wenn du länger als ein jahr in einem eu-land lebst musst du deinen führerschein umschreiben lassen…also in meinem fall einen eu-d-schein gegen einen eu-f-schein…das ist dumm ,aber pflicht.aber ich kenne aber viele europäische "staatenwanderer"die überall ein bischen wohnen und arbeiten,die haben alle der ersten schein behalten und wie du schon gesagt hast,eu-scheine werden überall in der eu anerkannt.
ich würde es auch empfehlen,den schein in d zu machen.in f nicht nur teurer,sondern auch bürokratisch caotischer… :unamused:
:wink:

Leider ist es noch nicht soweit, den Führerschein umschreiben zu lassen, weil er erst einmal gemacht werden muss und genau da liegt das Problem.Der Wohnsitz ist in Frankreich und nach Deutschen EU-Richtlinien ist es wohl nicht möglich, den Führerschein in D zu machen,wenn man in Frankreich gemeldet ist,es sei denn , franz.Behörden haben eine Regelung,die es zulassen, :cry:

Ein bisschen schmunzeln musste ich schon. Ich finde es logisch, dass ich meinen Führerschein nur dort machen kann, wo ich auch wohne. Sonst könnte man ja lustiges Führerscheinhopsen spielen und bspw. nach Spanien fahren um dort den Führerschein zu machen, weil man die Sprache so gut kann. Die Griechen kommen dafür nach Italien, weil die Scheine so schön aussehen, die Luxemburger wollen lieber in Holland lernen usw. :laughing:

grundsätzlich bricht europäisches gesetz die verschiedenen nationalen gesetze…
es bleibt jedem selber überlassen,dieses spiel zu spielen…
mit viel geduld… :laughing:

Ich dacht die Luxembourger und Niederländer haben die gleichen Prüfbedingungen, Fahren können die mit gelben Nummernschilder vorne und hinten irgendwie alle nicht :laughing:

Vielleicht gibt’s ja bekannte rechtsrheinisch wo die Tochter sich mal für nen Jährchen mit anmelden kann fürs Papier, dann wäre es ja recht einfach. Oder das Kind auf dem Papier zu den Großeltern und den Schein in der Ferienfahrschule in Kehl oder Freiburg machen. :smiley:

Das mit dem Mindestaufenthalt hängt ja an den vielen Osteuropäischen Fahrerlaubnissen mit dem sich die Berufsraser bis vor kurzem wieder hinter das Lenkrad setzen konnten. Überweisung reichte natürlich, alle Dokumente bekam man dann geschickt… :smiling_imp:

Nicht hier. Zum einen, weil die EU keine Gesetze macht, sondern dafür andere Formen hat. Eine davon ist die Richtlinie, die jedoch nur gültig ist, wenn sie in nationales Recht eingeht. Sie muss verpflichtend umgesetzt werden, aber wie genau bleibt den einzelnen Staaten überlassen.

Hier §2II StVG:

Und hier die Richtlinie als Ausgangspunkt:

Was hindert die Tochter deiner Bekannten denn daran, entweder die Sprache soweit zu lernen, dass das möglich ist, oder zurück nach Deutschland zu gehen? Öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen ist auch eine vernünftige Alternative. Man muss sich eben arrangieren.

An die Führerscheinproblematik wurde bei der „Auswanderung“ nicht gedacht und es hätte ja sein können,dass es durchaus Mittel und Wege gibt „ohne in irgendwelche sauren Äpfelbeißen zu müssen“.
Die Tochter ist gerade 17 geworden und hat eigentlich nicht vor, alleine nach Deutschland zurückzukehren, zu mal sie erst seit einem halben Jahr dort lebt.Zumindest vorerst nicht.
Und wie schnell man der franz. Sprache mächtig wird, um schriftl. Prüfung zu machen,kann ich nicht beurteilen.
Hatte unser Forumsmitglied Al nicht noch ein Rennrad in der Garage…
:smiley:

…sag ich doch.die europäischen richtlinien brechen natiolales recht.in ALLEN unterzeichnenden ländern.
wie oft musste ich den bürokratischen schreiberlingen in f UND d beibringen wie das läuft.
das ist genau das problem,die richtlinien sind oft nicht/oder sehr spät angewand.
das kostet viel nerven,bringt am ende aber viel ein.
:king:

Nein, sie SIND nationales Recht und die Länder haben eine bestimmte Frist, Richtlinien dazu zu machen. Wenn die noch nicht verstrichen ist, kann man da nichts machen, auch wenn man dadurch einen Nachteil bzw. keinen Vorteil hat. Dass man als Einzelner das Recht der Richtlinien, die im Gegensatz zu den Verträgen, Abkommen, Protokollen etc. nur Sekundärrecht sind, einfordern kann, ist erst seit 1994 so, seit dem Faccini-Dori-Urteil des EuGH. Da ging es nämlich darum, dass Italien die Umsetzung einer Richtlinie verpennt hatte und der Frau Schadensersatz verweigerte. Ansonsten ist eine Richtlinie nämlich nicht an den Bürger adressiert, sondern an den Staat. Erst wenn dem Einzelnen durch rechtswidriges Unterlassen ein messbarer Schaden entsteht, hat man eine Chance auf unmittelbare Anwendung.

Ich will meine schöne deutsche Führerscheinkarte nicht abgeben :pascontent:
bzw. gegen den französischen Führerschein eintauschen!!!

die ist soooo schön handlich und passt super ins Portemonnaie!

brauchst ja nur so lange zu warten bis die denn nun endlich in f auch rauskommt… :stuck_out_tongue:
:wink:

Moin,

mir sei ein kleiner OT-Einwurf gestattet: die Fahrweise der Belgier stellt allerdings Holländer und Luxemburger massiv in den Schatten. :smiley: :smiley:

Ich wohne ja 10 km vor der Grenze zu NL, deswegen zwei dumme Sprüche, für die ich gerne in die Chauvi-Kasse zahle. :smiley: :smiley:

« Wofür steht das Kürzel « NL »? » Das steht für « No Licence ». :smiley: :smiley: :smiley:

« Schwarze Schrift auf gelbem Grund, halte Abstand und bleib gesund ». :smiley: :smiley:

Zudem frage ich mich, ob Holländer obdachlos werden, wenn sie ihre Pappe abgeben müssen…

LG,

Oliver

nochmals OT

warum denken alle europäer um unser land herum bloss, auf unseren strassen ist krieg, bei unserer fahrweise!!!
also lasst den niederländer seinen käse rollen und den belgier seine waffeln essen… dort ist schön auto oder fahrrad fahren.