Freigabe des Schweizer Franken

Überraschend hat heute die Schweizer Nationalbank den Wechselkurs des seit drei Jahren zum Kurs von 1,20 SF an den Euro „gekoppelten“ Franken freigegeben. Wirtschaftsfachleute sprechen von einem „Tsunami“. Innerhalb von Minuten stieg der Franken gegenüber dem Euro und anderen Weltwährungen um bis zu 25 Prozent, um sich zur Zeit zum Euro bei der Parität zu bewegen.
Die Folgen besonders für die Grenzgebiete zu Frankreich, Italien, Deutschland und Österreich auf beiden Seiten, für den Export der Schweizer Unternehmen und besonders für den Tourismus dürften immens sein und könnten zu erheblichen Verwerfungen führen. Ein Beispiel: Franzosen, die in Basel arbeiten und in Schweizer Franken bezahlt werden, dürften bei einem Hauskauf im Elsass bereit sein, höhere Preise zu zahlen. Und Privatunternehmen im Grenzgebiet der Schweiz, vom Supermarkt über Restaurants, Handwerksbetrieben bis zu Autowerkstätten dürften noch mehr an Kunden verlieren als schon in den letzten Jahren. Wenn mir eine Pizza für 7 Euro von Weil nach Basel geliefert wird, bezahle ich dafür nicht 15 Franken ( = 15 Euro jetzt ) beim Schweizer Lieferanten. Vor ein paar Tagen hat der Schweizer Zoll diesen Service im Grenzgebiet unterbunden.

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