Nach alter provenzalischer Tradition wird am 4. Dezember Weizen gesät. Man sät es auf Baumwolle, die mit Wasser angefeuchtet wird. Wenn dann am 25. Dezember der Weizen gut keimt, ist dies ein Zeichen, dass die Ernte des nächsten Jahres gut sein wird, verrottete Körner sind dagegen ein schlechtes Omen!
Am Weihnachtsabend wird ein echter Baumstamm (« cache-fio ») als Symbol des neuen Jahres angezündet. Dieser erste Baumstamm muss entweder von einem Olivenbaum oder einem Kirschbaum stammen. Bevor das Holz in den Kamin gesteckt wird, wird gekochter Wein vergossen und man ruft sich folgende traditionellen Wünsche zu:
" alegre ! alegre ! diéu nous alegre!
calendo ven ! tout ben ven!
diéu nous fague la graci de veire l’an que ven!
e se nous sian pas mai , que nous fuguen pas mens! "
" Allégresse, Dieu nous donne l’allégresse!
Noël arrive, tout bien vient!
Que Dieu nous fasse la grâce de voir l’année prochaine
et si nous ne sommes pas plus, que nous ne soyons pas moins! "
Nach religiöser Tradition werden dann 7 Mahlzeiten und 13 Desserts serviert, die das Letzte Abendmahl der zwölf Apostel und des Messias symbolisieren: 1. Fougasse (Pfannkuchen) 2. Weißer Haselnussnougat und Pistazien 3. Schwarzer Nougat mit Honig 4. getrocknete Feigen 5. Getrocknete Rosinen 6. Mandeln; 7. Nüsse 8.Winterbirnen oder Trauben 9. Quittenkonfitüre und Weintrauben 10. Orangen 11. Mandarinen 12. Kürbiskuchen 13. Nüsse oder Datteln.
Frag nun mal die Einheimischen:Wie ist den die Prognose fürs nächste Jahr?