Für den Preis des besten fremdsprachigen Films bei den Oscars darf sich jedes Land ein Film aussuchen, der dann dieses Land bei den Oscars vertritt. Die Länder hatten bis gestern, um ihre Filme nach den USA zu schicken. Bis zum 17. Januar werden sich die Mitglieder der Academy die Filme anschauen und eine erste Liste von 9 Filmen bekanntgeben. Erst die Woche drauf werden die 5 Nominierten für die Zeremonie bekanntgegeben. Der große Abend ist für den 26. Februar geplant.
Dieses Jahr bewerben sich 6 Länder mit Filmen in französisch (ganz oder teilweise), jedoch nicht unbedingt die, die man erwarten würde.
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Frankreich konkurriert mit La guerre est déclarée von Valérie Donzelli. Über 2 jungen Eltern, die mit dem Krebs ihres Babys konfrontiert sind.
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Belgien wird von Rundskop vertreten, der angeblich teilweise in frz ist, sieht aber mehrheitlich niederländisch aus.
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Kanada bewirbt sich mit Monsieur Lazhar von Philippe Falardeau. Nach dem plötzlichen Tod einer Grundschullehrerin, wird ein algerianischer Einwanderer eingestellt.
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Marokko stellt Omar m’a tuer vor, von Roschdy Zem mit Sami Bouajila und Denis Podalydès, über den Fall Omar Raddad.
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Georgien mit Chantrapas (georgisch, französisch) von Otar Iosseliani, über einen georgischen Regisseur, der nach Frankreich auswandern muss, um Filme machen zu können.
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Finland mit Le Havre von Aki Kaurismäki, mit Jean-Pierre Darroussin. Ein in Le Havre ins Exil lebender Schriftsteller lernt einen jungen afrikanischen Illegalen kennen. Der Film läuft in Deutschland seit Anfang September.