Franzosen haben keine Ahnung vom Wein

Hallo

„Franzosen haben keine Ahnung vom Wein“

Nein, nein, diese Behauptung stammt nicht von mir!! Aber einen Artikel mit dieser Überschrift habe ich heute auf der Homepage von n-tv gelesen. Schon interessant!

Hier der link:
n-tv.de/panorama/Franzosen-h … 30446.html

Na denn, Prost!!

À bientôt
cers11
prost.jpg

Hätte ich jetzt spontan gedacht! :mrgreen:

Auch wenn es dem einen oder anderen „Idealisten“ seltsam erscheint, aber dass nur eine Minderheit der Franzosen das ist, was allgemein unter Weinkenner apostrophiert wird, das dürfte schon stimmen. Es ist ja auch nicht ganz einfach, über den Preis hinaus festzustellen oder gar zu wissen, was „nur“ ein „süffiger Tafelwein“ und was ein „Edelchâteau-Dingsbums“ ist. Die Etiketten sehen in etwa alle gleich aus und sind selbst im unteren Preisbereich vollgeklebt mit goldenen und silbernen „Concours-Medaillen“. Die meisten kennen die großen Weinanbaugebiete wie Burgund oder Bordeaux usw. und wissen, welche Gegend mehr „rot“ oder „weiß“ ist, und der eine schwört auf den Wein und der andere auf den. Dass die Weinkennerschaft oft auch ein „Erziehungs- und Herkunftsfaktor“ darstellt, dürfte ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Hinzu kommt, dass sich der „Weinalltag“ der Franzosen in den letzten Jahrzehnten verändert hat: der Wein während der Arbeitswoche in der Mittagspause, der Wein, wenn ich danach noch Auto fahre, Wein zu jeder Mahlzeit und der Weinkonsum bei der jüngeren Generation. Alles nicht mehr so sehr wie „in der guten alten Zeit“. Und die Kids schlürfen eh lieber Red Bull oder Cola Zero, und wenn „exzessiver Alkoholkonsum“, dann seltener Wein, sondern stärkere Dröhnungen.

Den Eindruck habe ich auch. Einer meiner Nachbarn schleppt mir auch stÄndig irgend welche Goldmedaillen Weine an, die mir dann gar nicht so gut schmecken !
(oder: der hat die vorher getestet, und stösst bei mir dann „zum Dank“ die Unverdaubaren ab :noel: )

Also, nach etlichen jahren selbstversuchen habe ich dann irgendwann herausfinden können, warum mir bestimmte TEURE WEINE absolut nicht bekommen:
ich bin wahrscheinlich Eichen-Tanin-Allergiker !
Seitdem halte ich mich bewusst vor (über)teuren Weinen fern - und es schmeckt mir !

Am besten ist immer noch der Hausmacher Wein, sprich: was man aus dem Fass aus der Cave bekommt ! Leider werden in dieser hinsicht die Franz.Weine immer ungeniessbarer, denn jedermann will die irgendwie in’s Eichenfass kippen (wahrscheinlich noch ein paar Eichenschnipsel dazu, hehe), um sie dann teurer verkaufen zu können.
Also, ich bin fast zu 90% auf Spanische & italienische Weine umgestiegen - die benutzen wenigstens noch die Edelstahltonnen, ohne gross Geld für Gold-und Silber-Etiketten zu verramschen, oder kunterbunte Etiketten von dollen „Chateaux“ druffzukleben.

Bekommt mir besser, und ich spare auch noch Unsummen !

Wie gut, dass es die Vielfalt der Weine gibt, so ist für jeden was dabei :wink:

:top: 1+

Genauso sehe ich das auch :exclamation:

Aber wer ist eigentlich ein Weinkenner? -Einer der Anhand des Datenblatts(Lage Rebstöcke, Rebsorte und ob durch Holzkohle gefiltert oder nicht) schon sagen kann das es ein guter Wein sein müsste, oder einer dem beim nussig-fruchtigem Abgang selbiges passiert, oder der, der noch schmecken kann wo die Biene, die die Rebe bestäubte woher war und dadurch ggf. das fruchtige Aroma nach Erdbeere erklären kann :question:

Hier vielleicht unser „Chefgourmet“ Aperdurus. :wink:

Ansonsten muss ich, obwohl regelmäßiger Weintrinker, gestehen, bei welchem Tropfen auch immer, dass ich noch nie auch den Hauch irgendeiner Frucht, ob Erdbeere, Pflaume oder Vanille, geschmeckt oder gerochen hätte, weder beim Schlürfen noch beim Schlucken, und ehrlich gesagt: ein Wein (außer Glühwein natürlich), der irgendeine „Fruchtnote“ hätte, den fände ich weniger gut. Aber vielleicht meinen die Weinkenner auch etwas ganz Anderes mit diesen „Fruchtabgängen“.

Bei dem Angebot an Weinen in Frankreich wundert mich das gar nicht. Ich werde regelmäßig in den Geschäften davon erschlagen und kaufe dann oft einfach einen Wein der mir vom Namen her gefällt oder der eine schöne Flasche hat. lol

Eines Tages habe ich ein japanisch-französisches Fachwörterbuch über die Weinkunde in einer Buchhandlung gefunden. Dieses Buch betraf eigentlich die japanischen Kellermeister oder Weinbauer und war so detailliert und technisch, dass ich sogar den französischen Teil nicht verstehen konnte. In Japan steigt die Anzahl der Weinspezialisten immer mehr, obgleich diese Lage noch nicht vergleichbar mit dieser der Weinproduktionsländer ist.

Ich bin eine regelmäßige Weintrinkerin, trinke gern Qualitätswein ab und zu. Jedoch kann ich ganz und gar nicht behaupten, dass ich mich darin auskenne. Außerdem kann ich mir Edelwein nicht leisten. Zwar trinke ich Weißwein mit Fischgerichten und füge ich kein Mineralwasser oder Sprudel in meinem Glas Wein hinzu. Was die Weinprobe angeht, erlebte ich ein schlimmes Erlebnis in Düsseldorf , als ein Kellner eines Luxushotels mir ein Cocktail aus Champagner und Red Bull anbot. Ich habe wirklich gedacht, er wollte scherzen. Er war leider sehr ernst, .

Weinkunde hat sich in der ganzen Welt verbreitet, seit langem ist diese Kunst nicht mehr ein privates Jagdrevier für die Franzosen oder die Italiener. Übrigens interessieren sich die französischen jungen Erwachsen immer weniger daran. Ich auch denke, dass heutzutage die Durschnittsfranzosen wie ich keine wirkliche Ahnung vom Wein haben.

Igitt!! Red Bull trinkt man doch mit Vodka. :laughing: Ne Spa´ß beiseite. In Deutschland panscht man ja auch Pernod/Pastis wie auch immer mit Cola. :nul:

Mein Vater hat sich das mal in Frankreich bestellt. Der Keller hat sich hinter eine Ecke gestellt und beobachtet, was und wie er das macht.