Das Ferienland Frankreich hat bei Touristen ein schlechtes Image. Besucher empfinden die Franzosen oft als «arrogant, sogar verächtlich».
Dies ergab eine Studie, die im Auftrag des staatlichen Tourismusamtes erstellt worden war. Diesen «katastrophalen» Eindruck hätten insbesondere Touristen, die zum ersten Mal in Frankreich seien, sagte der Studienverfasser Claude Origet du Cluzeau.
Sprachprobleme seien lediglich ein
Vorwand für die mangelnde Gastfreundschaft, meinte er weiter: «Es ist kein Sprach-, sondern ein Einstellungsproblem.» Frankreich ist das Land, das weltweit die meisten Touristen anzieht: 2005 kamen 76 Millionen Besucher.
Ach ich weiss nicht. Ich hatte diesen Eindruck noch nie, auch damals nicht, als ich die ersten Male in dem Land war. Inzwischen ist es natürlich so, dass ich Manches noch besser verstehe, weil ich oft genauso denke, wie die Menschen in diesem Land. Auch wenn sie sehr unterschiedlich sind, gibt es auch Gemeinsamkeiten. Und wer sich die Mühe macht, sie kennen zu lernen, wird merken, dass dem nicht so ist. Sie haben ihre Wesensart so wie Angehörige anderer Länder auch ihre haben und das ist legitim und meiner Meinung nach sogar richtig so.
Ich habe sie noch nicht als arrogant erlebt. Aber vielleicht ist es auch deswegen, weil ich sehr offen auf Menschen zugehe und mal sehe, was wird, weil ich nicht im Vorfeld schon eine gefestigte Meinung habe? Ich weiss es nicht. Ich kenne das Land nun ungefähr 36 Jahre, doch schon eine längere Zeit. In all dieser Zeit ist mir das nie begegnet, wobei ich einräume, dass es überall solche und solche Menschen gibt.
Ich wage mich mal an eine Psychoanalyse : Die Franzosen genieren sich, weil sie Fremdsprachen nicht gut bis überhaupt nicht beherrschen, und das tarnen sie dann mit Arroganz…
Ich wollte gerade behaupten, dass ich sie nie so erlebt habe, da fiel mir eine Episode ein: irgendwo haben wir ziemlich allein in einem Restaurant ein Menu gegessen und dabei deutsch miteinander gesprochen. Da hören wir, wie hinter der spanischen Wand die Wirtin über das Käseplateau, das jetzt an der Reihe war, sinnierte, es sei wohl nicht mehr so toll, der Käse nicht mehr frisch, die Auswahl begrenzt …« mais ca fera encore l’affaire, ce sont des Allemands… ».
Interessante Gedanken und eine lustige Episode Vielleicht ist es auch die leichte Spottlust, die sie haben, die den Eindruck entstehen lässt. Aber Vieles ist nicht so böse gemeint, wie es manchmal den Eindruck machen könnte.
Aber das mit dem ein bisschen Französisch können ist schon richtig. Sobald man sich auch nur etwas bemüht, die Sprache zu stottern, wird geholfen und niemand lacht darüber oder wenn, wird nur leicht und liebenswürdig geschmunzelt.
Sie mögen im grossen Ganzen englisch aber noch weniger als deutsch. Das ist mir aufgefallen und hat mich erstaunt.
Sicherlich habe ich in keinem Land den Empfang bei der An- oder Abreise so unfreundlich und kalt empfunden wie z.B. im Cap Estérel an der Côte d’Azur. Zum Einen findet man immer neues Personal, Wiedererkennungswert von Stammkunden somit gleich null,
trotz geäußertem Zimmerwunsch (der auch klappt) kein Wort wie « waren Sie schon einmal hier? », « Guten Tag », « Hatten sie eine gute Anreise? »,
bei der Abreise keinen Dank, keine Wunsch, den Kunden wiederzusehen, keine Aussage « Gute Rückreise », nichts. Nur in diesem Jahr war es anders, vielleicht hat man ja gelernt.
Aber wir erleben auch Menschen, die Ihre Arbeit unterbrechen, um uns persönlich zu begrüßen, selbst Einladungen nach Hause kennen wir.
Ich glaube, dass viele Franzosen noch ein Nationalbewusstsein haben, was Ausländer vielleicht als Arroganz deuten.
Die Zahl der Urlauber alleine mag für die Werbebranche vielleicht interessant sein, aber Frankreich besteht aus Paris und der Provinz. Und wenn die Paris- Besucher aus den Zahlen herausgerechnet sind, sieht die Statistik sicherlich ganz anders aus.
Aber nach 46 Jahren Urlaub in Frankreich lebt man mit diesen Dingen und vielleicht bin ich auch ganz froh, dass sich ein Frankreich- Urlaub von einem typischen Pauschal- Urlaub abgrenzt und die Vorurteile den Einen oder Anderen abschrecken.
Ja, das kann sogar ein Vorteil sein, stimmt. Ich denke oft so, wenn es um die Camargue geht. Diejenigen, die sie nicht verstehen können und sie nicht wirklich sehen und spüren, die könnten auch sehr viel Schaden anrichten in diesem empfindlichen Gebiet. Und so bin ich froh, dass nur bleibt, wer spürt und versteht. Andere werden nicht wiederkommen. Denn wie ich schon ab und zu irgendwo sagte: Die Königin umarmt nur den, der verstehen kann.
Ich konnte doch auch schon solches beobachten, Napoleon, das was Du beschrieben hast. Vor allem in Gebieten, in denen es viele Touristen gab und vor allem dann auch, wenn sich die Saison dem Ende entgegen neigt. Ich denke, dann hat es auch etwas mit den vielen schlechten Erfahrungen zu tun, die mit Touristen gemacht werden, die nerven und das ist leider etwas, das sich häuft. Das können nun „Ausländer“ oder Franzosen sein.
Aber trotzdem, ich sehe keine Arroganz. Ich sehe aber dieses Nationalbewusstsein, das Du auch ansprichst. Das ist vorhanden und manchmal auch auf die Region sehr stark bezogen, ob es nun im Norden, in der Mitte, im Osten, Westen oder Süden des Landes ist. Es scheint mir oft eines der wenigen Länder zu sein, in dem es noch vorhanden ist. Auch der Stolz zum Land zu gehören ja.
Trotzdem kritisieren und spotten auch die Franzosen viel über ihr Land und seine Marotten oder besser ausgedrückt über die Politik usw. Aber sie selbst haben dazu auch ein Recht oder? gg
Nun die Spanier in meinem Französisch-Kurs behaupten in Spanien herrsche die Meinung vor, Franzosen wären arrogant, würden notorisch betrügen und sich niemals waschen
ich lebe seit 16 jahren in frankreich und bin ein bischen in frankreich rumgekommen.wen man beobachtet ich sich touristen(deutsche,engländer,skandinavier)hier manchmal aufführen kan ich es verstehen das die franzosen etwas kûhl sind
Aber das ist halt die Kunst, egal aus welcher Richtung ich das sehe. Wenn ich nicht als Ausländer auffalle und mich etwas integriere, ist es kein Problem, angenommen zu werden. Sicherlich merkt ein Franzose bei meinem zweiten Satz, dass ich « nicht einer von ihnen » bin. Aber man muß ja nicht überall zwei Sätze reden
Ich bin etwas spät mit meiner Bemerkung.
Diesen Urlaub habe ich das mal ausgetestet.
Wenn ich am Strand lief, dann haben die deutschen Touristen stur auf den Boden geschaut um nur keinen Blickkontakt zu haben.
Die franz. Angler am Morgen haben immer lieb gegrüßt, auch nachdem ihnen klar war, daß ich Deutsche bin und ihre Sprache fast nicht kann, sie haben sogar probiert mir zu erklären welchen Fisch sie gerade geangelt haben. Auch im Ort wurde man von den Franzosen immer freundlich aufgenommen.
Also, für mich waren eher die Deutschen etwas unfreundlich und unzugänglich und nicht die Franzosen.
deutsche sind oft arrogant (hey, hier kommt mein geld und so), franzosen regional unterschiedlich.
zb. in der normandie fast immer sehr freundlich (vor allem in der manche), bretonen sind etwas reservierter, im ersten augenblick. im pas de calais und an der somme sind sie auch freundlich.
unfreundliche franzosen hab ich nur da getroffen, wo viele touristen unterwegs waren. kann ich aber auch verstehen.
Als wir im Mai 2009 unsere Radtour im Périgord machten - ich habe in diesem Forum einen Bericht darüber geschrieben und Bilder eingesetzt - kamen wir zum Städtischen Campingplatz von Rocamadour. An der Rezeption wurden wir von einer freundlichen Dame empfangen. Ich äußerte unseren Wunsch, auf ihrem Platz über Nacht bleiben zu dürfen (auf französisch). Sie fragte mich nach einer Campingkarte oder nach meinem Personalausweis.
Als sie meinen deutschen Personalausweis sah, ging ein freundliches Lächeln über ihr Gesicht. Sie sagte mir auf Deutsch, sie könne auch ein bißchen Deutsch sprechen und diese Gelegenheit wolle sie jetzt nutzen. Dann erklärte sie mir alle Informationen, die ich haben musste, (Sanitärgebäude, Schwimmbad, Zeltstellplätze, Preis, etc.) in einwandfreiem, akzentfreiem Deutsch. Von wegen « ein bißchen Deutsch! » Von einem Vorurteil oder Arroganz war hier absolut nichts zu spüren.
Ich meine, hier hat sich in den letzten Jahren viel geändert! Man ist heute offener, auf beiden Seiten.
Ich war im letzten Herbst mit meiner Tochter in Pezenas. Dort wurden wir von einem älteren Herrn angesprochen, der uns deutsch sprechen hörte, und er erzählte uns, daß er im Krieg in Deutschland stationiert war. Er hat sich ganz lange mit uns unterhalten und es hat ihm richtig gefallen wieder einmal sein Deutsch auszuprobieren.
Unser letzter Frankreich Urlaub in Barcarès
im Herbst '07 war genau so, es hatte wenig Touristen
und man konnte sich auch mal mit der Verkauferin in der
Bäckerei oder beim Zeitungsladen unterhalten und
wenn man sich als deutschsprachiger Schweizer
outete, nahmen sich die Leute auch durchaus die Zeit,
langsam und verständlich in ihrem besten Französisch
u sprechen, so dass eine Unterhaltung
auch gut möglich war…
Schlimm sind einige Franzosen nur in den, von Touris
überlaufenen Zentren, in denen es egal ist, ob nun
ein Gast mehr oder weniger im Restaurant sitzt, denn
die Tische sind schnell wieder besetzt…
… aber solche Gegenden hab ich nicht nötig…
Fazit: Die Franzosen sind nicht arroganter, als all die
Einwohner anderer europäischer Länder…
Vielleicht halte ich mich an anderen Orten auf, als die Umfragenersteller, aber mein Eindruck ist, dass natürlich bevorzugt französisch gesprochen wird.
Wenn man sich aber bemüht und irgendwann scheitert, bekommt die Hilfestellung in Form einer langsameren und deutlicheren Wiederholung oder sogar auf englisch (obwohl ich noch nie um die englische Übersetzung gebeten habe).
Aber ganz ehrlich:
Ich hasse es auch, wenn ich als Deutscher in Deutschland sofort auf englisch angequatscht werde und noch nicht mal ein « Hallo » oder « Guten Tag » auf deutsch drin ist.
Und rotzige Kommentare und schlechten Service kann ich als deutscher Touri in den Tourihochburgen an der Nordsee auch bekommen. Da sollte man schon so fair sein und an andere keine höheren Maßstäbe anlegen, zumal ich niemanden beneide, der im Hochsommer in Touriorten Touris bedienen muss - immer freundlich, dabei die unmöglichsten Wünsche, teilweise in allen möglichen mehr oder weniger unverständlichen Sprachen.
Frankreich hat ein schlechtes Image, aber die Deutschen sind so Naiv; ihr glaubt dass die Franzosen höfliche Menschen sind aber es ist nicht wahr, sie mögen niemanden aus andere Ländern und sie sind Falsch! In einem Französischen Flughafen wird einem als Ausländer niemals geholfen! Auch wenn man die Französische Sprache spricht und sie bemerken dass man kein Franzose ist dann tun sie so als wenn sie es verstehen, obwohl Englisch eine Weltsprache ist, bekommt man keine Antwort… Übrigens Paris ist eine verdreckte Stadt und man wird nur noch über den Tisch gezogen. Ich bevorzuge Bayern als Urlaubsort, die Leute sind Nett und Hilfsbereit…
