Jedes Jahr in Februar finden die Oscarverleihung statt, um die besten amerikanischen Filme des vergangenen Jahres auzuzeichnen. Jedes Jahr oder fast werden aber französische Filme, SchauspielerInnen, RegisseurInnen oder TechnikerInnen nominiert, manchmal sogar mit dem Preis gekrönt. Es liegt einfach daran, dass das Kriterium für eine eventuelle Nominierung ist, dass der Film mindestens eine Woche lang auf dem Programm eines Kinos in Los Angeles stand.
Dieses Jahr ist keine Ausnahme und am Wochenende bekommen ein paar Franzosen die Chance, eine kleine goldene Statue mit nach Hause zu nehmen.
Nominiert sind
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Isabelle Huppert als beste Hauptdarstellerin in Elle
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Ma vie de Courgette, französisch-schweizerischer Animationsfilm (in frz Sprache) von Claude Barras
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Madeline Fontaine für die besten Kostümen in Jackie
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Sélim Azzazi für den besten Kurzfilm Ennemis intérieurs
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Als Vertreter des französischsprachigen Kinos kann man auch Timo von Gunten, aus Zürich, erwähnen; auch für den besten Kurzfilm nominiert La femme et le TGV
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Verbunden mit dem französischen filmischen Savoir-faire ist auch La Tortue Rouge (Wortloser Film) vom niederländischen Regisseur Michael Dudok de Wit, als bester Animationsfilm nominiert. Es handelt sich um eine französisch-japanisch-belgische Koproduktion, die aber ausschliesslich in einem französischen Studio bearbeitet wurde.
Es sieht so aus, als hätte sich Frankreich in den letzten Jahren auch als Land der Animationsfilme durchgesetzt. In den letzten 10 Jahren wurden 13 französische Animationsfilme (Kurz oder lang) für die Oscars nominiert.
Darüber hinaus konkurrieren andere Koproduktionen, aber so fern sie nicht in französischer Sprache sind, habe ich sie nicht mitgezählt.
On croise les doigts!