Tja, so ist das mit den „Bärten“. Der eine landet ganz vorne, der andere („Moustache“) ganz hinten. Oder: Alle sing’n ein Lied, nur die Wurst singt zwei(mal). TwinTwin hätte ich nach den ätzenden Weltschmerz-Balladen Frankreichs in den letzten Jahren in der Tat weiter vorne erwartet.
Dass Frankreich weiter auf Französisch votet, liegt in der Historie. Schließlich ist der ESC hier immer noch der „Grand Prix“ und wurde in den Anfangsjahren (50er und so) von den „Capri-Nationen“ dominiert. Aber auch der Schweizer Voter war ein bisschen frankophon.
Mein persönlicher Favorit war (mit schon schläfrigen Augen) trotz Ralph Siegel am Piano San Marino. Die lagen am Ende aber auch ziemlich hinten. Und über D-land braucht man kein Wort zu verlieren.
Michelmau weist im Schwesterforum AOX darauf hin, dass Frankreich auf jeden Fall mit der „Eurovisions-Hymne Te Deum“ jedes Jahr der „Gewinner“ ist. Sie stammt von dem Franzosen Marc-Antoine Charpentier (1643 - 1704: sein ganzes Leben unter dem Sonnenkönig ).
Ich auch. Eigentlich finde ich, dass alle frz Beiträge der letzten Jahre einen besseren Platz verdient hätten. Auch wenn nie den ersten Platz.
Das liegt auch daran, dass Frankreich das darf. Der ESC hat 2 offiziellen Sprachen (englisch und französisch). Daher müssen die Regeln 2sprachig erklärt werden und die Punkte auch 2sprachig angekündigt werden. Die Sprecher der jeweiligen Länder dürfen sich eine Sprache aussuchen, und der Moderator übersetzt in die andere.
Übrigens war gestern Frankreich nicht das einziges Land, das sich in seiner Muttersprache ausgedrückt hat. Spanien könnte man auch dazu zählen…
Ich finde es schade, dass nicht mehr in der Landessprache gesungen wird, aber ich gucke auch schon seit Jahren nicht mehr. Wenn ich englischsprachige Musik hören will, dann höre ich die Musik von Künstlern die ich mag.
Hier eine interessante Aufstellung des unterschiedlichen Abstimmungsverhaltens der nationalen Jurys und des « normalen Volkes » in den 37 abstimmungsberechtigten Ländern, was Conchita Wurst betrifft. Manchmal klaffen die Ergebnisse zwischen den beiden Abstimmungsgruppen weit auseinander und nur mit einer Jury-Abstimmung hätte Thomas Neuwirth keine Chance auf den Sieg gehabt.
Bei uns in Deutschland wird das ja nicht nur vor dem Grand Prix gespielt, sondern auch vor der Sendung „Wetten daß?“
Dass sie aus der Zeit des Sonnenkönigs stammt wusste ich schon ,da ich mich mit dieser Zeit intensiv beschäftige.
Irgendwie passt sie auch zu Louis XIV, man kann sich richtig gut vorstellen, wie er zu diesen Klängen prächtig gewandelt die Freitreppe von Versailles hinunterschritt.
Ich finds auch schade, dass nicht mehr alle Länder in ihrer jeweiligen Sprache singen so wie das früher war.
Und mir ist es auch ein Rätsel, wie 2010 Lena gewinnen könnte, mir hat ihr Lied überhaupt nicht gefallen, es klang meiner Meinung nach total gekünstelt.
Conchita Wurst kommt mir irgendwie so bekannt vor, ich glaube er oder sie hat in einer Doku Soap in Deutschland mitgemacht, wo Promifrauen und solche die es werden möchten, in die Savanne von Afrika geschickt wurden.
Vielleicht findet der nächste ESC ja in Salzburg statt. Mozart wäre bestimmt inspiriert und der selige Falco hat ja gezeigt, dass man Mozart ESC-tauglich besingen kann.
Ich stelle es mir sehr gut vor, dass am Abend bei dem „Zwischenspiel“ vor der Punktevergabe Lieder von Falco covern. Das wär eine SO tolle Idee!
Meine Meinung habe ich auf dem Schwesterforum schon hinterlassen: ich bin mit Conchitas Sieg sehr zufrieden. Das Lied hat mir wirklich gut gefallen und Conchita fand ich ab und zu sogar rührend. Mitterweile muss ich sagen, dass der Beitrag aus der Schweiz mir sogar besser gefällt, aber es liegt nicht nur an das Lied
Das Problem mit Frankreich liegt nicht daran, dass sie immer auf Französisch singen. Genug nicht-englischsprachigen Lieder haben damals den Prix gewonnen und es wird bestimmt bald wieder der Fall. Es liegt eher daran, dass wir es nicht schaffen, den ESC-Geschmack zu treffen: Spass-Lieder wie das von TwinTwin gewinnen NIE, sie landen höchstens in den Top-Clicks von youtube. Egal wen Frankreich schickt, funkt es nicht - Patricia Kaas schaffte es damals nur so gut, weil sie in Osteuropa sehr beliebt ist. Ich glaube langsam, dass wir einfach nicht als „siegstaugliches“ Land angesehen werden, wenn nicht sogar ganz übersehen.
Von Österreich kann man nur das Vermitteln eines kitschiges, idealisiertes Bild des Landes erwarten, das schon lange nicht mehr existiert. Also Mozart sowie Sisi werden sicher irgendwann auftauchen, genauso wie Lederhosen und schöne Bilder der Berglandschaften, Schönbrunns, eines wiener Schnitzels usw. Wahrscheinlich nicht 2015 wird man den Franzosen davon überzeugen können, dass der ESC nicht kitschig/altmodisch/lächerlich ist.
Unser Bürgermeister von Salzburg hat schon gesagt, dass es ganz sicher nicht in Salzburg stattfinden wird.
Außerdem würde das nicht zu den sonstigen kulturellen Veranstaltungen passen!
Ich tippe mal, dass es in Wien sein wird… Übrigens Karten kann man jetzt schon bestellen
Eine prächtige Idee ! Zumal es weltweit junge Talente Tiroler Liedguts gibt und beim ESC weder die Verpflichtung besteht, Englisch zu singen, noch die Nationalität des präsentierten Landes zu besitzen. Hier bewirbt sich schon ein vielversprechender Nachwuchsstar mit einer zeitgemäß vorgetragenen Version der inoffiziellen Nationalhymne Tirols als Vertreter Österreichs beim ESC 2015 in (vielleicht ?) Innsbruck, nachdem Salzburg nicht will.
Das ist sicher kein homophober Spruch und zudem noch in Anführungszeichen mit Grinsesmiley.
Du musst hier auch niemandem vorschreiben, was er zu sagen Harry, dafür sind die Moderatoren da. Wenn es dir hier nicht passt tob dich woanders aus!
Tiens, tiens, dieses Bild hätte ich heute zweimal gesehen, oder ? Der Song von Conchita Wurst (oder « worst » - nach der falschen Aussprache eines französischen Moderatoren) ist mir nicht ganz und gar nicht gefallen, weil er der Idee von eimem Song-Contest der englischsprachigen Songs in Europa entspricht.
Aber seine Stimme habe ich sehr schön gefunden. Ich habe versucht einige Auskünfte über diesen Sänger zu finden und ist es mir klar geworden, Conchita Wurst ist nur einen künstlerischen Begriff, der übertriebene Schlagzeilen gemacht hatte. Jedoch dem französischen Schnurrbart ziehe ich den österreichischen Bart vor.
Nein, nein, ich habe gar nichts dagegen, wenn Du bärtige Damen bevorzugs.
ich fand nur unpassend, dass diese auf die gleiche Stufe mit Affen gestellt werden.