ESC 2015

Frankreich hat seine Kandidatin und sein Lied für den Eurovision Song Contest 2015 angekündigt.

Lisa Angell wird die Ballade « N’oubliez pas » vorsingen.

Hier ein kurzer Auszug

Mir persönlich gefällt es, aber ob das mehr Chancen hat als die Vorgängertitel…? On verra…

Amandine 2013 und diese drei Clowns Tictactoe oder so ähnlich 2014 haben wenigstens versucht, ob gefallend oder nicht, mal etwas Anderes auf die Bühne zu bringen, aber Lisas Herzschmerzgeschrei ist jetzt echt der Tiefpunkt. Positiv für Frankreich dürfte nach mathematischer Wahrscheinlichkeit eine bessere Platzierung sein, denn letzte und vorletzte Plätze wiederholen sich beim ESC nicht.

Das bleibt in der Tradition der « guten » Platzierungen Frankreichs. Jedes Mal in den letzten 15 Jahren, wenn Frankreich den Top 10 erreicht hatte, war das mit einer Frau, die eine Pop-Ballade gesungen hat.

Natasha St-Pier - Je N’ai Que Mon Âme, 2001, 4.
Sandrine François - Il Faut Du Temps, 2002, 5.
Patricia Kaas - S’il Fallait Le Faire, 2009, 8.

Nicht so ganz meins muss ich sagen … aber was solls, besser als die Clowns vom letzten Jahr ist diese Lisa auf jeden Fall :smiley:

Dieses Video wurde leider entfernt.

Hast nichts verpasst, das Lied ist langweilig.
Da fand ich die « Clowns » vom letzten Jahr besser, die hatten auf jeden Fall was Anderes angeboten. Aber egal was Frankreich so schickt, gewinnt das nie, auch wenn wir Mickael Jackson und Freddie Mercury aus dem Himmel holen würden :laughing:

Ach!!! meine liebe Dresden, Deine Worte habe ich erkannt :smiley:
Letztes Jahr muss ich zugeben, ich habe die französischen Sänger und ihren Humor nicht viel gemocht… Besonders der farbige Musiker, der wie einem angeblichen afrikanischen Wilden verkleidet war… Bei weitem bevorzuge ich die anmutige Joséphine Baker sogar in Bananenbikini oder viel besser einen eleganten Massaikrieger.
Keine Probleme, Dresden, ich weiß das ist nicht was du meinst, wenn du über die französische Band des letztes Jahren redest… Füge ich nur meine Meinung hinzu
Unten den französischen Clowns des ESC ist der bärtige Sébastien Tellier mein Lieblingssänger… Ich halte ihn für einen wirklichen Artisten, der die Hauptmedien nicht braucht, um sein eigenes Publikum zu haben.
Was Lisa Angells Lied betrifft, werden wir zweifellos viele Gelegenheit haben, es anzuhören… Lassen wir uns überraschen :mrgreen: !!! Fredy Mercrury, um Frankreich zu vertreten sagst du ? Bestimmt, es wäre ‚a kind of magic‘ :wink:

das vollständige Lied ist jetzt auf youtube verfügbar.
Eingentlich ist es ein Lied über Krieg… Klassisches Thema beim Song Contest

youtube.com/watch?v=gctKM1Iu79w

Interessantes aus Armenien: ein Franzose auf der Bühne.
Armenien wird dieses Jahr von der Band Genealogy vertreten, eine Band, die noch nicht zusammengestellt ist. Das Land sucht nämlich 5 SängerInnen mit armenischen Wurzeln, die aber jeweils auf einem anderen Kontinent leben. Dazu kommt noch ein/e in Armenien lebende/r SängerIn.
Das erste Mitglied dieser internationalen Band wurde bekannt gegeben. Es handelt sich um den in Paris geborenen 34jährigen Franko-armenier Essaïd Altounian. In Frankreich bleibt er vond er Öffentlichkeit weitgehend unbekannt obwohl er mit vielen bekannten SängerInnen zusammengearbeitet hat: Jenifer, Cécilia Cara, Amaury Vassily, Lorie, Le Roi Soleil usw.

Seine Wiki-seite
Hier ein Song vom ihm, Je n’oublie pas, über den Genozid in Armenien vor genau 100 Jahren.

« Wurzeltyp » Andreas Kümmert hat den deutschen ESC-Vorentscheid mit 40 Grad Fieber und seinem Song « Heart of Stone » klar gewonnen, teilt aber noch auf der Bühne mit, dass er nicht nach Wien fahren möchte und den Platz freimacht für die Zweitplatzierte Ann Sophie mit ihrem Song « Black Smoke ». Ein überraschendes Ende des gestrigen Abends. Schade eigentlich: Der Junge hat eine echt gute Stimme. (Könnte ein Sohn von Michelmau sein. :wink: )

eurovision.de/videos/Deutsc … rt128.html

ardmediathek.de/tv/Eurovisio … Id=9525092

zeit.de/kultur/musik/2015-03 … rentscheid

Hab letztes Jahr , auf dem Schwesterforum versprochen , daß ich nichts mehr über dieses wunderschönes Fest der „Musik“ :mrgreen: und der "Eintracht " :mrgreen: zwischen den europäischen Ländern sagen würde . Also halte ich mein Versprechen ! :mrgreen: :chut:

Schweden gewinnt den ESC in Wien vor Russland und Italien, Deutschland und Österreich werden Letzte mit 0 Punkten, und Frankreich Drittletzter mit 4 Punkten.

Für Frankreich immerhin 2 Mal so viele Punkte wie im Vorjahr :smiley:
Chapeau an Belgien für den 4. Platz. Nächstes Mal in einer der Landessprachen und sie bekommen meine Stimme. :wink:

Historisch vereint zieren Deutschland, Österreich und Frankreich das Ende des diesjährigen ESC-Tableaus. Wenn man im Mainstream vorne landen will, muss man richtig gut sein (wie der Schwede Måns Zelmerlöw mit seinen Strichmännchen), und wenn man etwas Anderes präsentiert (wie die drei italienischen Nachwuchstenöre mit Amore), sollte es noch besser sein und für den Mainstream nachvollziehbar. Ann-Sophie für Deutschland war „gesichtslos“ austauschbar, und Lisa Angell für Frankreich betroffen-bemüht mit Fremdschämpathosgestik, und das auf Französisch, was sich im „linguafrancadominierten“ ESC in der Landessprache nur noch Spanien, Italien und Moldawien ( Majahimajaho oder so [kein ESC-Lied, aber erfolgreich] :mrgreen: ) leisten können.
Interessant die Reaktion von Lisa Angell nach ihrem enttäuschenden Abschneiden. Scheinbar abgeschnitten vom Rest der Welt in ihrem euphorischen Betreuungsteam gab sie heute Nacht frustriert folgenden Kommentar ab: „Ich schäme mich, ich will nicht die Eurovision kritisieren, die Teilnahme am Wettbewerb war eine Herzenssache für mich, aber künstlerisch habe ich ihn als Ungerechtigkeit erlebt, nicht wegen der Punkte, das sind Sachen, die ich nicht kontrollieren kann, aber ich denke (jetzt?), Musik und Politik (beim ESC?), das läuft nicht.“
Hm, bei Armenien ist das mit der Politik doch ganz gut gelaufen.
Meine persönlichen Tops gestern: Slowenien, Norwegen, Estland, Zypern, Russland und Italien, meine Flops: Großbritannien, Frankreich, Israel, Belgien und Litauen.

lepoint.fr/culture/la-franca … 0737_3.php

Schon fertig ??? :astonished: Ich hatte nicht einmal bemerkt , daß es angefangen war . :mrgreen: :vamp:

Aber sie irrt sich. Viele Länder haben schon mit einem Lied über Krieg bzw Frieden gewonnen. Frankreich und Deutschland zB…

Nicht Moldawien hat in Landessprache gesungen, sondern Montenegro. Rumänien auch zum Teil. In den Halbfinalen auch Portugal und Finnland. (wie immer die Kluft zw Süd- und Nordeuropa.)
Die deutsche Sängerin hatte sich im Interview während der 2. Halbfinale verweigert, auf deutsch eine auf deutsch gestellte Frage zu beantworten… das hat ihr keine grössere Sympathie vom Publikum gebracht :smiley:

Eine kleine Freude für die Befürwörter eines mehrsprachigen Europas: zum ersten Mal seit 2012 landet ein in Landessprache gesungenes Lied im Top3! :europe:

Bei mir kriegt auch jedes Land Pluspunkte, das in seiner Landessprache singt :slight_smile: Dieser eintönige, englische Brei wird irgendwann langweilig…
Positiv überrascht war ich gestern von Israel, Slowenien, Russland und Australien… und auch wenn ich Ann Sophie alles andere als toll fand, ein paar Punkte hätte ich ihr schon gegönnt :wink:

Vielleicht sollte man zu den Regeln der Vergangenheit zurückkehren. Nur noch Landessprache. Dann hätte auch Großbritannien mal wieder eine Chance. :mrgreen:
Moldawien hat nur an der Abstimmung teilgenommen. Im Zusammenhang mit Moldawien sprach ich von einem landessprachlichen internationalen Erfolg außerhalb des ESC. Und was Montenegro und Rumänien betrifft: die Stimmen kamen größtenteils von den Nachbarländern. Das war bei den „zentralwestlichen“ Ländern allerdings nicht der Fall, dafür im Norden wiederum umso mehr.

Ich fand Frankreich toll. Es war aber sofort klar, dass das nicht viele Punkte geben würde. Als da die Soldaten auf den Zuschauer losmarschierten - da wurde mir beim ersten Anblick schon ein bisschen mulmig. Das Lied und der Text haben mir aber am besten von allen gefallen. Gefolgt von Italien (welch Schlussakkord! Welch Stimmpracht!) und Zypern (schön warm. Gitarre und Stimme, mehr braucht es nicht).

Nicht anfreunden kann ich mich weiterhin mit dem Disko-Müll à la Georgien und den ganzen Sängerinnen, die versuchen lauter zu sein als der Rest. Der deutsche Beitrag gehörte da mit rein: Schwacher Song und Oversinging obendrauf.