Das Paris-Syndrom

パリ症候群
Wer Japanisch kann, ist im Vorteil, ich kann leider nur Copy-Paste. Es soll angeblich Paris-Syndrom heißen und das ist außerordentlich interessant. Das Paris-Syndrom bezeichnet jene Enttäuschung, die einen ereilt, wenn sich die Wirklichkeit nicht mit den Vorstellungen deckt. Es geht zurück auf Japaner, die nach Paris reisen - und dort nicht das Märchenland vorfinden, das sie sich erträumt hatten.
Paris, schon wenn man dieses Wort nennt, glaubt man ein wenig von der Magie einer Weltstadt zu spüren, die das Nonplusultra für Stil, Eleganz und Romantik ist. Alle singen wie Edith Piaf und frühstücken Macarons. In Wirklichkeit ist Paris - naja, jeder, der mal da war, kann bestätigen, dass es zwar all das auch gibt, aber eben auch Schmutz, Lärm, Aggressivität, Servicewüste.
Es ist für Europäer sicher nicht leicht, sich in die japanische Gedankenwelt hineinzudenken, aber ein wenig kann man den Schmerz schon nachempfinden, nicht wahr? Wie schön es wäre, wäre Paris das Paradies (Achtung, Wortspiel :mrgreen: ) auf Erden…

Weiterlesen:
:arrow_right: Artikel im Blog MeinFrankreich.com
:arrow_right: Artikel auf einem Japan-Portal

Also so etwas ähnliches, wie ein Deutscher, der nach Mallorca kommt, und es regnet.

Ich denke das ist genauso wie das Gefühl der Franzosen, wenn sie glauben, dass sie in Mallorca die Ferien in einem spanischen Inseln verbringen werden!!! Mallorca ist tatsächlich das siebzehnte Bundesland geworden. Paris dagegeb ist authentischer, auch wenn die Stadt viele ausländischen Touristen empfängt… Paris versteckt nicht die Armut, den Schmutz und ihre Obdachlosen, wie die japanischen Städten es tun. Ich fürchte, dass Mallorca der deutschen Tourismusindustrie seine Seele verkauft hat.
Die Hauptsache ist nicht naiv zu sein, und die Ferien ernsthaft in Voraus zu verbringen, um Enttäuschung zu vermeiden.