Petrus Gonsalvus wurde 1556 auf Teneriffa geboren und litt unter der Körperbehaarungskrankheit Hypertrychose. Er gelangte als Kind an den Hof des französischen Königs Heinrich II., wo man ihn zunächst als Affen im Hause hielt und erst dem Heranwachsenden Aufmerksamkeit schenkte. Petrus, der Latein gesprochen haben soll, bekam eine Frau zugesellt, die keine anormale Körperbehaarung hatte. Das Paar hatte mehrere Kinder, von denen einige, so auch Antonia, die Krankheit des Vaters geerbt hatten. Heinrich stellte der Familie einen Teil des Parks von Fontainebleau zur Verfügung in der Absicht, seinen Untertanen eine natürliche Umgebung und Schutz zu bieten. Die « Affenmenschen » nahmen regelmäßig an geselligen Veranstaltungen teil, eingekleidet in höfische Gewänder, die kleine Tochter Tognina stets ausgestattet wie eine Puppe.
Auf der Geschichte von Petrus Gonsalvus beruht die Geschichte « Die Schöne und das Biest ». Am 2. Februar wird in SAT3 um 21:05 eine Filmdokumentation über das Leben Petrus Gonsalvus und seine Zeit am französischen Hof gezeigt. Später lebte er mit seiner Familie in Italien.
Ich auch nicht. Auch wenn dieser Programm letztes Jahr in Arte gezeigt wurde
Diese Geschichte ist eigentlich sehr erstaunlich. Kein Wunder, das hat Die Schöne und das Biest inspiriert.
Im Vergleich mit Joseph Merrick, dem Elefantenmensch war das Leben von Petrus Gonsalvus und seinen Kindern viel glücklicher
Ein Artikel aus Wikipedia über Tognina Gonsalvus
Ein detaillierter und illustrierter Artikel auf Französisch über Petrus Gonsalvus und seine Abkömmlinge. Dieser Artikel vergleicht zwei Fälle menschlicher Überbehaarungen : Hypertrychose und Hirsutismus http://www.jcbourdais.net/journal/07dec05.php
