Ein deutscher Radtourist ist gestern in der Camargue von einem aus seinem Gehege ausgebrochenen Stier angefallen und getötet worden. In dem Gehege werden Tiere für den Stierkampf gehalten. Der Stier war hochgradig gereizt, weil er vorher mit seinen Artgenossen Revierkämpfe ausgefochten hatte. Auch die Ehefrau des Getöteten wurde schwer verletzt und in ein Krankenhaus nach Arles gebracht.
Ich hab den Artikel heute Morgen auch gelesen und fand ihn ziemlich reisserisch aufgemacht. Natürlich ist es schrecklich was passiert ist, aber die Stiere in der Camargue sind nicht blutrünstig. Und Stierkämpfe in dem Sinne, wie bei dem Wort alle denken, sind es nicht. Gerade in Méjanes bin ich schon dicht an Stieren vorbeigeritten, auch an welchen die gerade vorher von einer Weide zur anderen getrieben worden sind. Die sind nicht angriffslustig. Was da passiert ist, ist ein tragischer Unfall, wie er auch woanders hätte passieren können.
Nachtrag: Ah bon, habe jetzt erst den franz. Artikel gelesen, der wirft natürlich ein anders Licht auf die Sache, wenn es Stiere für Corridas waren.
Ja ich weiß dass eine Corrida ein Stierkampf ist , aber auch die Courses Camarguaises die da veranstaltet werden, werden von Unwissenden Stierkampf genannt.