Mein Buchtipp zur Provence ist Peter Mayles « Provence A-Z ». Ich kenne nur die Originalversion, aber es gibt sie sicher auch auf Deutsch.
Hört sich zwar ein wenig nach einem Lexikon an, ist aber eher im erzählerischen Stil verfasst, schön zu lesen, humorvoll (wie immer), lehrreich und (trotzdem) sehr unterhaltsam.
Man muss nicht alles auf einmal lesen, sondern es macht auch Spaß, das Buch nur mal zwischendurch zur Hand zu nehmen und etwas nachzuschlagen.
Es stelt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da Peter Mayle nur diejenigen Dinge erklärt, die ihn selbst interessieren.
Nur mal einige Beispiele: Calissons d’Aix, Alpes et Alpilles, Oliviers, Fanny, Hiver, La Sieste, Canadiers, Yeuse et Yucca.
Also aus allen Lebensbereichen, nicht nur Essen und Trinken!
Ich lese Mayle nicht so sehr gerne. Hotel Pastis fand ich noch ganz nett, aber dann war es mir einfach zu fade. Aber schön ist das Buch « Geheimnisse eines französischen Bäckers » das Peter Mayle zusammen mit Gerard Auzet einem Bäcker aus Cavaillon verfasst hat. Ich persönlich esse aber lieber in einer Bäckerei in Carpentras.
Das kenne ich noch nicht, aber danke für den Tipp. Ich vermisse grundsätzlich alle provenzalischen Bäckereien, seit wir wieder in Deutschland sind.
Seit kurzem bietet unser Bäcker am Ort « Original französisches Baguette » an, aber das wiegt ungefähr ein Kilo! Ich werde ihm raten, mal hinzufahren…
Ja, das stimmt, leider. Aber ich könnte dann und wann mal damit leben, aber die Qualität…, leider absolut nicht vergleichbar. Oder hast Du in Deiner Nähe eine Empfehlung?
Meinst du im Süden oder hier? Nein, hier gibt es absolut keinen Bäcker der das hinbekommt. Ich backe immer selber, weil es aber sehr aufwändig ist, nur zu besonderen Anlässen.
@Leuko, du würdest wundern. In einer normalen Bäckerei in F kostest das Baguette zwischen 45 und 50 Cent und ist abends noch knackfrisch, es sei denn die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch. Ich glaube im Supermakrt sind die Brote noch billiger… Wenn ich als Kind einkaufen war, habe ich auf dem Rückweg immer schon das Knäppchen abgeknabbert, meine Jungs machen das heute auch.
Ich denke mal, diese Zeiten der 50-Cent-Baguette sind längst vorbei, und das gilt in den meisten Bäckereien, die ich hier kenne (zum Glück kenne ich noch ein paar wenige andere), auch für die „knackfrische Qualität“, egal, ob gerade hohe oder geringe Luftfeuchtigkeit herrscht. In den Bäckereien in Marseille und Aix kosten die Baguettes je nach Gewicht und Bäckerei zwischen 95 Cent und 1,25 Euro. Und für eine luftige und knusprige Baguette braucht man oft schon eine Geheimadresse.
Ähnliches gilt wohl auch in Deutschland für knackfrische Brötchen und Matschpampe.
Ich möchte keine Schleichwerbung für Supermärkte machen, aber es gibt recht ordentliche Baguettes in den norddeutschen « Famila »-Märkten (innendrin in der Backabteilung mit Selbstbedienung).
Halten jedoch (trotz Brotbeutel) nicht so lange wie französische Baguettes, also erst kurz vor dem Diner holen…
@Souris: Kein Baguette, das ich in F morgens zum Frühstück kaufe, kommt heile in unserer Wohnung an, auch nicht, wenn ich alleine bin.
Erstaunlich finde ich die Preis- und Qualitäts- Unterschiede. Ein Baguette, das ich im „Marche U“- (Auf-) Backshop kaufe, kostet 70 Cent. Die Qualität ist super und oft muß man warten, weil Schlagen vor dem Shop stehen. Direkt daneben ist eine Bäckerei, die aber auch nur Fertigteig aufbackt. Dort kostet das Baguette 95 Cent und nur Neuankömmlinge kaufen dort, aber dort würde ich auch ein Baguette für 25 Cent nicht kaufen. - Wo wir sehr gerne kaufen ist „Histoire du Pain“, die Bäckereien gibt es aber auch woanders. Allerdings kostet dort ein Baguett schon 1,25 und man muss 2 Brote kaufen, wenn man eins zum Abendessen braucht. Das Andere überlebt den Weg zu Wohnung nicht > mmmh .
Ich war in Südfrankreich erstaunt, welche Vielfalt an Brot es dort gibt (nicht nur Baguette und Co.) und sogar « Pain noir de Westphalie » habe ich einmal entdeckt - Pumpernickel!