In Frankreich bzw Belgien werden eine Menge Comics veröffentlicht. Lest ihr manchmal solche ? Welche am liebsten ?
Einige Tipps für die Sommerferien
die Klassiker :
Astérix le Gaulois (Uderzo et Goscinny)
Tintin et Milou (Hergé)
Luky Luke (Morris)
Gaston Lagaffe (Franquin)
Titeuf (Zep)
meine Hinweise :
*Les profs (Pica et Erroc), der Alltag eines Gymnasiums und dessen LehrerInnen… Manche Situationen sollten Erinnerungen bringen
*Léonard (Turk et De Groot), ein Genie und seine außergewöhnlichen Erfindungen. Anspielung auf Leonardo da Vinci.
*Kid Paddle (Midam), ein 10/12 jähriger Bursch, der sich nur für Videospiele interessiert. Diese Spiele sollen natürlich möglichst viele Monster beinhalten…
*Le Chat (Geluck), die Gedanken und Überlegungen einer Katze, meistens in 1 bis 3 Bilder. Achtung, dieses Humor wird nicht immer verstanden…
Mit Asterix und Tintin (Tim und Struppi) sind wir gross geworden, wenn auch in deutscher Übersetzung. Ich kann mich erinnern an Balgereien mit meinen Geschwistern und Cousins darum, wer nun zuerst den neuesten Band lesen dürfe. Inzwischen gibts ja von Asterix bereits Übersetzungen in diverse deutsche Dialekte.
Lucky Luke (und die Daltons) dagegen zeigte uns - schon vor zwanzig Jahren - ein genialer Französischlehrer: Er gab uns die Geschichten des treffsicheren Cowboys im französischen Original zur Übersetzung als Schullektüre - zur Entspannung nach Molière und Co.
Da hab ich auch gelernt, dass man - wenn man so richtig authentisch franzöisch wirken will - den Namen des Cowboys « Lücky Lük » aussprechen muss.
Die scharfsinnige belgische Katze (Le Chat) hab ich erst vor kurzem hier in Paris kennengelernt. Ebenso wie die - humoristisch/politischen Comicbände von René Pétillon (bekannt ua. als Karikaturist der Satirezeitung « Canard Enchaîné »): L’affaire du voile beispielsweise, oder natürlich L’enquête corse. Kann ich all jenen empfehlen, die sich von der leichten und witzigen Seite her den aktuellen (gesellschafts-)politischen Themen Frankreichs nähern wollen.
Auch ZEP kenn ich, den - inzwischen bestimmt millionenschweren - Schweizer Vater des « Bengels » Titeuf.
Tintin ist gestern 80 geworden ! Am 10.01.1929 erscheint er gemeinsam mit seinem Hund Milou zum ersten Mal in einer belgischen Zeitschrift. Im folgenden Jahr wurde „Tintin au pays des Soviets“ veröffentlicht.
Seitdem wurden die Abenteuer des Journalisten in mehr als 100 Sprachen übersetzt und mehr als 200 millionen Comics wurden verkauft.
Vergessen wir auch nicht :« Les Bidochon » von Christian Binet, der in 19 Alben (das letzte; « Les Bidochon internautes"ist 2008 erschienen) von dem spannenden Alltag eines"typisch französischen » Ehepaares erzählt.
Eine kleine Kostprobe:
Bild 1: Raymonde Bidochon: Sag mir mal, wer ist denn diese Line, die dir ihre Telefonnummer gibt?
Robert Bidochon: Was?
Bild 2 :Robert:
ABER NEIN,, es ist der Vorname des Mädchens, das dir hilft, falls du Probleme hast!
Bild 3:Raymonde: Und warum HOT LINE ?Ist HOT ihr Nachname?
Alljährliches Treffen der Comicszene ist das Festival in Angoulême in Südwestfrankreich (auf halbem Weg zwischen Ségolène Royal und Kissou )
Das Festival International de la Bande Dessinée findet seit mehr als dreissig Jahren statt, immer Ende Januar (also demnächst), und ist die grösste Veranstaltung dieser Art in Europa (und möglicherweise weltweit?).