BFM TV berichtete gestern, die Tochter von Ben Ali sei tatsächlich in Frankreich gelanden, und habe sich in einem Hotel mitten in… Disneyland Paris versteckt.
Ich musste schmunzeln.
Mislep ich denke auch, dass der Satz der Situation vollkommend zutrifft, das gilt auch für Algerien: Jedermann weiß, dass der Präsident Bouteflika bis zu den Zehnägeln korrupt ist, dass er das Land und deren Wirtschaft einfach nur umbringt (in manchen Städten gibt’s mehr als 60% Arbeitslosigkeit bei den 20-jährigen, z. B. in Tizi-Ouzou glaub ich), und Frankreich schaut weg, wenn sie den Präsident nicht sogar unterstützen, zum Dinner einladen… Da steckt sich bestimmt 'was dahinter. Möge Tunesien dieses Schicksal ab jetzt nicht mehr erleben.
Es ist kaum zu erwarten, dass sich etwas ändert. Das Abendland hat kein Interesse an einer weiteren schwachen Demokratie in Arabien (etwa wie im Irak). Kommt ein neuer starker Mann zum Vorschein, der das Volk mit Reformen halbwegs beruhigen kann, kriegt er die vollste finanzielle Unterstützung.
Tunesien gehört noch zu den Guten auf der Weltkarte des Abendlandes
glaube ich nicht. europa kann keinen nordafrikanischen „flächenbrand“ gebrauchen. und man wird schon einen etwas weniger bekannten betrüger auf den thron setzen. warten wir es ab. lassen wir der demokratischen strömung erstmal ne chance. hoffentlich!
Dass Ben Ali weg ist, heisst lange nicht, dass viele Arbeitsplätze geschaffen werden können. Wenn sie jetzt nach Tunesien aus/zurückwandern, werden sie nur die Arbeitslosigkeitsquote erhöhen.
Vielleicht hast du mit der Bokassa-Chateau gar nicht so unrecht.
Die zweite Ehefrau des gestürzten Präsidenten, Leïla Trabelsi, hat nach Angaben der Website der Tageszeitung «Le Figaro» vor vier Monaten ein Luxusanwesen an der teuren Pariser Avenue Foch erworben.
Desweiteren Villen an der Côte d’Azur und ein Chalet in den französischen Alpen: der Clan des tunesischen Ex-Präsidenten Zine el Abidine Ben Ali hat sich anscheinend mit Immobilienkäufen auf eine daunenweiche Rentenzeit vorbereitet.
Nun Woolito, Augen auf, wenn du im Sommer an der Cote am Strand liegst,man weiß nie welcher Hintern sich hinter welchem Gesicht wirklich verbirgt…
Wenn man die Interviews mit den mehrheitlich tunesischen Flüchtlingen auf Lampedusa hört, stellt man fest, dass viele von ihnen perfekt Französisch sprechen, relativ gut ausgebildet sind und nur einen Wunsch haben: nach Frankreich.
die schockwelle läuft von tunesien aus durch die gesammte arabische welt,frankreich hat heute drei militär-flugzeuge nach lybien geschickt um französische bürger auszufliegen.
kinder,kinder die welt verändert sich mal wieder rasend schnell…freiheit,und was nun? es wird in nordafrika nie wieder sein wie vorher.
Na, Sarkozy freut sich jetzt, dass er dem Gadaffi oder wie man den schreibt noch rechtzeitig französische Nuklartechnik verkauft hat. Für den zivilen Gebrauch selbstverständlich.
2 sind zusammengebrochen, aber was nun ? in Tunesien sind immer noch die alten an der Macht; in Ägypten hat die Armee die Macht ergriffen…
Der Zusammenbruch eines alternativlosen Staats ist nicht unbedingt gut…