Ich kann dir nur zustimmen, Cristobal
Als ich in Deutschland war, musste ich deutsch sprechen weil ich bei einer deutschen Familie wohnte. Ich habe mich dort viel mehr verbessert, als tausend Jahre in Frankreich!
Trau dich, mit Franzosen zu sprechen, 2 Monate sind zwar kein Jahr aber es reicht schon, um neue Menschen kennenzulernen und französisch mit Franzosen zu sprechen. Die meisten Franzosen freuen sich auf freundliche Ausländer, vor allem wenn sie kein Englisch sprechen müssen
Frankreich und ich…
Eigentlich ist es dumm, ein Text drüber zu schreiben, weil ich Französin bin. Meine Familie hat mit Deutschland nichts zu tun. Ich wurde in der Nähe von Versailles geboren, meine Geschwister sind entweder in Paris oder in Versailles geboren, und als ich 9 Monate alt war, zogen wir nach Le Havre um. Ich kenne nichts Anderes als Frankreich, französisch ist meine Muttersprache und habe sogar einen kleinen normannischen Akzent.
Frankreich ist also für mich die Heimat, wo ich geboren wurde und die Sprache, auf die ich spreche, träume und denke.
Ich fühle mich als Französin. Ich beherrsche ja keine andere Sprache als französisch, mein Deutsch ist passabel, mein Englisch noch schlechter und mein Griechisch habe ich leider verlernt. Ich bin stolz auf Frankreich und deren Geschichte, obwohl es viele „schwarzen Punkte“ gibt. Außerdem haben wir im Allgemein einen guten Ruf in Ausland: die Deutschen waren immer neugierig und interessiert. Sie haben meistens keinen bösen Vorurteil, wenn ja, sie sind eher humorvoll als böse gemeint.
Eigentlich fühl ich mich „Normannin“. Die Normandie ist meine Heimat, denn ich habe mit der Provence zB nichts zu tun, ich war nicht einmal dort. Wir haben viel zu bieten und werbe immer für meine Region, wenn es möglich ist.
Frankreich ist also für mich wie einen Elternteil. Ich gehöre zu Frankreich halt, aber das heißt nicht, dass ich das Land nie verlassen werde.