belgien

der gerechtigkeithalber sage ich
wallonen und flamen gibt es auf der ganzen welt nur heissen …

aber leider ist es wirklich in belgien so, das dieser hass tradition hat. in manchen gemeinden muss man nachweisen, das man die regionale sprache beherrscht, sonst kann man da kein grundstück oder haus mehr kaufen.

und falls mal einer von euch nach dixmuide an die ijzer kommt, da gibt es ein fantastisches museum, das ijzertorenmuseum, da erfährt man sehr vieles zum ersten weltkrieg und einige räume erklären die geschichte zwischen den beiden volksgruppen, wenn auch ein wenig einseitig :sunglasses:

Um genauer zu sein : in manchen Vorstädten Brüssels muss man nachweisen, dass man flämisch beherrscht. Historisch ist Brüssels flämisch, jedoch heute fast nicht mehr. Und immer mehr Wallonen lassen sich in den Vorstâdten nieder, die also immer weniger flämisch sind… Und das wollen die Flamen durch diskriminierende Maßnahmen verhindern…

sorry, mislep
aber wovon ich rede, ist im westlichsten zipfel der wallonie geschehen, da die dorfgemeinschaft verhindern wollte, das sich flamen ansiedelten. dem kauf von häusern durch franzosen oder briten stand aber nichts im wege.

und ich wette, das passiert in jeder anderen ecke auch, egal von welcher seite es auch ausgehen mag.

In Flandren ist es aber eine Verordnung « wonen in eigen streek », die den Kauf von Häusern durch nicht-Flamen in 69 Gemeinden erschwert…

Wenn sowas auch in Wallonien passiert ist (davon finde ich keine Spur, aber du wirst mir sicher ein schönes Beispiel zeigen :wink: ), ist es nur eine blöde Reaktion oeil pour oeil, dent pour dent :frowning:

Es sind doch in Belgien genauso wie damals in Ex-Yugoslawien, immer ein paar wenige - UND IMMER VON BEIDEN SEITEN - das sollte man nie ausser acht lassen - die das Öl ins Feuer schütten. Natürlich ist die Masse der anderen nie ganz unschuldig, weil sie schweigt… oder vielleicht ist sie auch nicht stark genug den Mund aufzumachen - als Deutscher kann man da keine großen Forderungen stellen oder Vorbild sein.

aber man kann mit dem kopf schütteln oder darüber lächeln…

so wurde zum beispiel vor einem brennenden haus in flandern der wallonischen feuerwehr nicht gesagt wo der hydrant steht, man hat auf die flämische feuerwehr gewartet… so bescheuert können menschen sein. :unamused:

Sollten sich jemals Flandern und Wallonien trennen, dann bliebe die Region Brüssel-Hauptstadt eine Insel, genauso wie seinerzeit die « selbständige politische Einheit Westberlin » mitten in der DDR. Eine « selbständige politische und sprachliche Einheit » also? :unamused: Und was die deutschsprachige Gemeinschaft betrifft, die würde selbstverständlich « heim ins Reich » zurückkehren. Ich glaube nicht, dass sie einem wallonischen Staat angegliedert werden möchte!

es heisst nicht umsonst „deutsche belgier“ und da sind die stolz drauf. solange es das königshaus gibt, wird belgien nicht aufgelöst, und die deutschbelgier gelten als die königstreuesten. ich denke, das fernziel wird eine föderation sein. in sich unabhängig mit der königsstadt brüssel als vertreter zum ausland.

Schade, dass dieser Faden eingeschlafen und sich größtenteils mit Fetzereien auf dem Campingplatz und in wallonischen bzw. flämischen Wohngebieten beschäftigt hat. Bin heute bei einer Recherche zufällig auf die Seite der belgischen Gemeinde Plombières (Bleiberg) im Dreiländereck D/NL/B, 12 km (!) von Aachen entfernt, gestoßen. Offizielle Amtssprache ist dort Französisch, aber ansonsten scheint man sich dort dreisprachig gut zu verstehen, und auch in anderen Dingen ist « dieses Belgien im Kleinen » wohl besuchenswert. Habe mir Plombières mal für meinen nächsten Besuch in der Gegend vorgemerkt.

plombieres.be/

Plombières ist nicht « Belgien im Kleinen ». Das ist eine Fazilitäten-Gemeinde. Das heißt, dass die Minderheitsprache Unterrichtssprache sein darf und dass die Sprecher mit der Verwaltung in ihrer Sprache kommunizieren dürfen.
In Plombières wird nur eine zweite Unterrichtssprache anerkannt (deutsch). Die Verwaltungssprache bleibt französisch, das Gemeinderat könnte jedoch die Anerkennung des Deutschen beanspruchen.
Diese Fazilitäten gelten nur für einige Gemeinde rund um Brüssel, oder an der Sprachgrenze oder im Osten bei den deutschsprachigen. Nur 30 Gemeinden haben dieses Sonderstatus (5% der Gemeinden).

Wer sich für die Zukunft Belgiens interessiert, kann sich am Freitag um 18.30 TV5 anschauen. Eine Sondersendung des RTBF Belgique, où vas-tu ? wird ausgestrahlt.

dann sach ma bescheid!

Eigentlich peinlich für ein Land mit Deutsch als dritter Amtssprache. Aber trotzdem nett zu lesen. :smiling_imp:

spiegel.de/fotostrecke/fotos … 645-9.html

In Brüssel sind nur französisch und niederländisch Amtsprachen. :wink:

Ich finde es viel schlimmer was Bastian Sick aus unserem Land so zusammenträgt… :astonished: :laughing:

Frankophoner Karneval vom Feinsten: Mit klackernden Holzschuhen und Glocken ziehen die Verkleideten durch die Stadt: Einmal im Jahr verwandelt der Karneval die Innenstadt des belgischen Ortes Binche in eine riesige Party. Die Verpflegung ist vom Feinsten - enorme Mengen an Champagner und Austern werden vernichtet. Und Weltkulturerbe ist der Karneal von Binche seit 2003 auch.

spiegel.de/reise/europa/0,15 … 67,00.html

:open_mouth: Die sehen eher aus als wenn sie alle den gleichen Unfall hatten und frisch verbunden aus der Notfallambulanz aus dem Krankrenhaus kommen. Bin daher ja froh, dass ich kein "echter Gille"bin. :smiley: "Schabernack mit Champus " stell ich mir induviduelle und bunter vor, deutsch, halt :wink: Tja, anderes Land andere Sitten, Bräuche und Kostüme

was muss ich mir darunter denn nun vorstellen?

Nun kunterbunte,einfallsreiche Kostüme,Pappnasen, Schunkeln, Konfetti und jede Menge Tätä tätä tätä :wink:

eeeh nöö!

karneval in deutschland ist schunkeln, besoffen sein, preussische und andere uniformen herumstragen, blöde witze reissen u.a.

hatte ich schon erwähnt, das ich karneval nicht mag! :dance: